Das regionale Datacenter als Dreh- und Angelpunkt für Konnektivität

Mit dem Aufkommen des Cloud Computings verlagern viele Unternehmen ihren IT-Fokus von lokalen Rechenzentren hin zur Cloud. Doch nicht nur in eine Cloud, sondern in verschiedene. Diese umfassen typischerweise SaaS-, PaaS- und IaaS-Angebote sowie private Clouds in Colocation-Rechenzentren. Hinzu kommen rasch Edge-Umgebungen an den Netzwerkrändern. Jarno Bloem, COO von NorthC, erklärt: «In vielen Fällen ist es aus Gründen wie Latenz und Kosten nicht sinnvoll, lokal gesammelte Daten – beispielsweise von der wachsenden Anzahl an IoT-Geräten – zur weiteren Verarbeitung und Analyse in die zentrale Cloud zu übertragen. Deshalb werden regionale und Mikro-Rechenzentren entstehen, wo die Datenverarbeitung nahe an der Quelle stattfindet.»

Wie nachhaltig ist ein Rechenzentrum eigentlich? Und was tut der Rechenzentrumsmarkt, um möglichst nachhaltige Lösungen anzubieten - jetzt und in Zukunft?

Datenkontextualisierung im Fokus

Mit zunehmender Nutzung verschiedener Clouds und Mikrorechenzentren steigt der Bedarf, Daten aus diesen Umgebungen im Kontext zu analysieren. Unternehmen erkennen den Wert der Daten immer mehr und suchen nach Möglichkeiten, durch die Kombination verschiedener Datenquellen neue und bessere Erkenntnisse zu gewinnen. Dies erfordert jedoch zunächst die physische Zusammenführung von Daten aus verschiedenen Quellen, was eine Herausforderung darstellt.

Physischer Knotenpunkt für zentrale Clouds und Edge-Anwendungen

Ein physischer Knotenpunkt wird benötigt, an dem Daten aus zentralen Clouds und Edge-Anwendungen schnell und einfach zusammengeführt werden können. Das regionale Rechenzentrum eignet sich ideal für diese Aufgabe, vorausgesetzt, es ist ein Cloud- und Carrier-neutrales Datacenter. Das bedeutet, dass es mit einer breiten Palette von Cloud- und Netzanbietern zusammenarbeitet, so dass Kunden frei wählen können, von welchem Anbieter sie Dienste beziehen möchten. Ein solches Datacenter fungiert im Wesentlichen als Konnektivitätsdrehscheibe, an der mehrere Cloud- und Netzwerkanbieter einen physischen PoP (Point of Presence) oder Ausrüstung haben.

NorthC als zentrale Drehscheibe im Ökosystem

Patrik Hofer, Managing Director der NorthC Schweiz AG, betont: «Wir haben uns bewusst für die Strategie entschieden, regionale Konnektivitäts-Hubs für Unternehmen durch unser Netzwerk von Rechenzentren zu schaffen. Mit unserer Präsenz in verschiedenen Regionen und unserem Region Connect Service bieten wir unseren Kunden eine Vielzahl von Netzwerk- und Cloud-Anbietern in jedem Datacenter. Dadurch erhalten sie Zugang zu privaten und öffentlichen Cloud-Diensten, die Teil einer vollständigen hybriden Lösung sein können. Angesichts der stetig wachsenden Datenmengen sind schnelle, zuverlässige und sichere Netzwerkverbindungen unerlässlich, um Anwendungen sowohl in der Cloud als auch in dedizierten Umgebungen im Rechenzentrum optimal zu nutzen und den grösstmöglichen Wert aus den Daten zu schöpfen.»

Infobox

Patrik Hofer, der Managing Director von NorthC Schweiz, lebt mit seiner Familie in Bassersdorf und ist ein Experte für Organisations- und strategische Geschäftsentwicklung. Vor seinem aktuellen Posten bei NorthC war er als CIO bei green.ch AG tätig. Zu seinen Erfolgen zählt die Entwicklung und der Betrieb einer kosteneffizienten und automatisierten CorpIT- und Netzwerk-Infrastruktur. Dazu gehörte auch der Aufbau einer qualifizierten CorpIT-Organisation, welche sich aus verschiedenen Teams für Netzwerk-, Server-, Architektur-, Engineering- und Sicherheit zusammensetzte. Zuvor hatte er leitende Positionen bei Unternehmen wie VSHN AG, Nine Internet Solutions AG und der Nexphone AG inne, wo er sein umfangreiches, betriebswirtschaftliches Wissen im Bereich Managed Cloud Services einsetzte.

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