Die Herausforderung im Projekt
NorthC, einer der führenden Anbieter für regionale Rechenzentren in Europa, betreibt in der Schweiz Datacenter in Münchenstein (Basel) 1, Biel (Bern) und Winterthur (Zürich). Eine Kundenanfrage machte es notwendig, am Standort Münchenstein (Basel) 1 High-Density-Computing – also KI- und HPC(High-Performance-Computing)-Workloads – zu ermöglichen. Die Herausforderung: eine ursprünglich auf Low-Density ausgelegte Umgebung musste in kurzer Zeit umgerüstet werden.
Wolfgang Voigt, NorthC Site Manager, stand vor der Herausforderung und erinnert sich: «Wie kann NorthC im gegebenen Zeitrahmen das Datacenter umbauen, um den Kundenbedürfnissen gerecht zu werden?»
KI-Server verbrauchen mehrere Hundert Watt pro Einheit. Lastspitzen treiben den Energiebedarf zusätzlich in die Höhe. Dies stellt Anbieter vor ganz neue Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf Stromversorgung und Kühlung. In vielen herkömmlichen Rechenzentren ist eine Luftkühlung ausreichend. Für KI-Workloads ist diese jedoch oft ungenügend. Wie können also Kühl-Kapazitäten so gesteigert werden, dass KI- und HPC-Anwendungen möglich werden? Wie erreicht man in einer bestehen Site eine neue Klasse von KI-fähiger Infrastruktur – und das in einem sehr engen Zeitrahmen von nur rund sechs Monaten, weil der Kunde sein Projekt sehr schnell realisieren will?
Wolfgang Voigt: «Das traditionelle Konzept der Kühlung, bei dem man Kühlung und Strom aufteilt und versucht, das Wasser aus der Datenhalle ‘herauszuhalten’, ist heute nicht mehr gültig. Zusätzlich stellt das neue Kühlkonzept das DC-Operating vor neue Herausforderungen, bei denen die Prozesse und das Verhalten der Mitarbeitenden angepasst werden müssen. Also mussten wir einen Lieferanten finden, der in der Lage ist, innovative Kühlsysteme pünktlich und in ‘sportlich’ kurzen sechs Monaten zu liefern. So begann unsere grossartige Partnerschaft mit Legrand.»