Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Schweiz

Die Geschichte der Künstlichen Intelligenz (KI) ist eine faszinierende Reise von visionären Ideen zu bahnbrechenden Innovationen, die unser tägliches Leben revolutionieren. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts arbeiten Wissenschaftler daran, Maschinen zu entwickeln, die wie Menschen lernen und denken. Diese Errungenschaften begleiten uns oft unbemerkt im Alltag. Mit dem Aufkommen der Generativen KI, wie ChatGPT und Midjourney, ist KI stärker in den Fokus der Gesellschaft und Wirtschaft gerückt und beeinflusst unser privates sowie berufliches Leben massgeblich. Heute haben auch kleine und mittlere Unternehmen die Möglichkeit, eigene KI-Anwendungen und digitale Zwillinge zu entwickeln oder einzukaufen und ihre Prozesse effizienter zu gestalten. Diejenigen, die frühzeitig auf KI setzen, werden die Erfolgreichsten sein.

Highlights aus der KI-Geschichte

1936

…legte der britische Mathematiker Alan Turing mit seiner Theorie der Turingmaschine den Grundstein für die moderne KI. Er bewies, dass eine Rechenmaschine kognitive Prozesse ausführen könnte, wenn diese in Einzelschritte zerlegt und durch einen Algorithmus dargestellt werden. Dies war der erste Schritt in eine Zukunft, in der Maschinen menschliches Denken nachahmen können.

 

1956

…markierte den offiziellen Beginn der KI-Geschichte. Auf einer Konferenz am Dartmouth College prägten Wissenschaftler den Begriff „Künstliche Intelligenz“. John McCarthy, ein führender Programmierer, stellte das erste KI-Programm „Logic Theorist“ vor, das mathematische Lehrsätze beweisen konnte. Diese Konferenz legte den Grundstein für die zukünftige KI-Forschung.

 

1966

…erschuf Joseph Weizenbaum am Massachusetts Institute of Technology (MIT) den ersten Chatbot namens „ELIZA“, ein Programm, das einfache Gespräche simulieren konnte. ELIZA beeindruckte die Welt, indem es mit überraschend einfachen Mitteln die Illusion eines menschlichen Gesprächspartners erzeugte.

 

1972

…drang KI in die Medizin vor. Ted Shortliffe von der Stanford University entwickelte „MYCIN“, ein Expertensystem, das zur Diagnose und Behandlung von Krankheiten eingesetzt wurde. Diese Systeme bündelten Fachwissen und unterstützten Ärzte bei der Entscheidungsfindung.

 

1986

…brachte „NETtalk“ dem Computer das Sprechen bei. Entwickelt von Terrence J. Sejnowski und Charles Rosenberg, konnte dieses frühe neuronale Netzwerk Wörter lesen, korrekt aussprechen und das Gelernte auf unbekannte Wörter anwenden. Damit rückte die Vision einer menschlichen Maschine ein Stück näher.

 

1997

…schrieb IBM Geschichte, als der Schachcomputer „Deep Blue“ den amtierenden Weltmeister Garry Kasparov besiegte. Dieser Sieg war ein bedeutender Meilenstein, auch wenn „Deep Blue“ durch das Berechnen aller möglichen Züge gewann und nicht durch kognitive Intelligenz. Watson wurde aber auch für andere Andwendungsbereiche entwickelt. Zum Beispiel um in der medizinischen Diagnostik komplexe Entscheidungen zu unterstützen.

 

2011

…eroberte KI den Alltag. Mit leistungsstarken Prozessoren und Grafikkarten wurden KI-Programme für Verbraucher zugänglich. Sprachassistenten wie Apples „Siri“, Microsofts „Cortana“ und Amazons „Alexa“ brachten KI in unsere Wohnzimmer und veränderten die Art, wie wir mit Technologie interagieren.

Im selben Jahr trat das KI-Programm „Watson“ in der US-amerikanischen TV-Quizshow „Jeopardy!“ an und besiegte menschliche Mitspieler. Watson bewies, dass es natürliche Sprache verstehen und auf komplexe Fragen schnell antworten kann.

 

Trotz jahrzehntelanger Fortschritte steht die Entwicklung der KI noch am Anfang. Für den Einsatz in sensiblen Bereichen wie dem automatisierten Fahren oder der Medizin muss KI zuverlässiger und manipulationssicherer werden. Zukünftige KI-Systeme sollen zudem lernen, ihre Entscheidungen zu erklären, damit Menschen diese nachvollziehen können. Wissenschaftler wie Matthias Hein von der Universität Tübingen arbeiten daran, diese Herausforderungen zu meistern und die Denkweise der KI besser zu verstehen und zu kontrollieren.

KI und die Schweizer Industrie

Künstliche Intelligenz (KI) hat sich zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Schweizer Wirtschaft entwickelt und gewinnt kontinuierlich an Bedeutung. Durch die Synergie aus datengetriebenen Technologien, raschen Fortschritten in der Technologie, fortgeschrittener Datenanalyse, leistungsstarker Rechenleistung und hochentwickelten Sprachmodellen (LLMs) hat die Nutzung von KI einen deutlichen Aufschwung erfahren.

Der Einsatz von KI zeigt sich besonders vorteilhaft in Situationen, in denen herkömmliche Systeme und Entscheidungsprozesse aufgrund ihrer Komplexität und Datenmenge an ihre Grenzen stossen. Schweizer Unternehmen setzen KI nicht nur ein, um die Effizienz ihrer Produktion zu steigern, sondern auch in Bereichen wie Kundenservice und präventiver Wartung. Eine erfolgreiche Implementierung von KI erfordert klare Strategien, zielgerichtete Anwendungsbeispiele und ein robustes Datenmanagement.

 

Potenzial für Gross- und Kleinunternehmen

Die Potenziale von KI sind enorm und bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Entscheidend sind die Verfügbarkeit und Qualität der richtigen Daten sowie passende Datenmodelle. Weltweit fliessen beträchtliche Investitionen in Sensorik, Konnektivität, Rechenleistung und Datenanalyse, was die Entwicklung hin zu einer datengetriebenen und vernetzten Produktionstechnologie weiter vorantreibt.

Die Integration von KI in Produktionsprozesse bringt jedoch auch Herausforderungen wie Sicherheitsrisiken, hohe Anforderungen an den Datenschutz und regulatorische Anforderungen mit sich. Unternehmen müssen in Sicherheitstechnologien investieren und sich mit rechtlichen, regulatorischen und ethischen Fragen intensiv auseinandersetzen.

Die Schweizer Industrie profitiert von einem hohen Grad an Automatisierung und Digitalisierung, unterstützt durch etablierte Netzwerke und zugängliches Fachwissen. Viele Unternehmen setzen KI-Technologien bereits erfolgreich ein oder befinden sich auf dem Weg, diese gezielt und lösungsorientiert zu nutzen, was individuelle Lösungen ermöglicht.

Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Produktionssektor oder in der Forschung und Entwicklung ist es entscheidend, die vorhandenen Daten zu analysieren und zu verstehen, welche für den Einsatz von KI benötigt werden, um einen Mehrwert in Produktion, Produkten oder Dienstleistungen zu schaffen. Der Einsatz von KI sollte gut durchdacht und strategisch geplant erfolgen, wobei auch die Möglichkeit strategischer Partnerschaften in Betracht gezogen werden sollte.

KI Souveränität auf dem Vormarsch

Innovationen werden heute grösstenteils durch Künstliche Intelligenz vorangetrieben, weshalb die Debatten um die Datenhoheit zunehmen. Wenn Innovationen hauptsächlich durch KI vorangetrieben werden, dann entsteht eine kulturelle und wirtschaftliche Notwendigkeit der Datensouveränität sorge zu tragen. Hier rückt KI-Souveränität auf den Plan. Sie gewinnt für Unternehmen in der heutigen digitalen Landschaft eine hohe Bedeutung.

 

Gamechanger Retrieval-Augemented Generation (RAG)

Hier setzt eine neuere Entwicklung, die Retrieval-Augmented Generation (RAG), an. Diese erlaubt es Unternehmen, ihre Daten in KI-Anwendungen einzubinden. RAG ist eine Technik, die verwendet wird, um KI-Modelle zur Textgenerierung zu verbessern. Sie kombiniert zwei wesentliche Fähigkeiten: das Abrufen von Informationen und das Erzeugen von Text. Stellen Sie sich vor, Sie haben eine riesige Bibliothek voller Bücher und ein intelligentes System, das Ihnen nicht nur relevante Bücher heraussucht, sondern auch die Informationen daraus verwendet, um eine gut formulierte Antwort auf Ihre Frage zu geben. Genau das macht RAG.

Das bedeutet Sie könnten beispielsweise mit Ihren eigenen Unternehmensdaten chatten. NorthC bietet, zusammen mit Phoenix Systems, bereits heute entsprechende Umgebungen in ihren Rechenzentren an. Während NorthC eine hochsichere Rechenzentrumsumgebung für die Datenspeicherung und Hostingplatformen bereitstellt, bietet der Phoenix AI-Cloud as-a-Service in jener Umgebung an. Auf diese Weise erhalten die Anwendung eine sichere und souveräne AI-Cloud, welche dafür sorgt, dass die Daten und Anwendungen in der Schweiz bleiben. Zudem können Unternehmen KI-Funktionen individualisiert und bedarfsgerecht nutzen, ohne eine eigene, kostenintensive KI-Infrastruktur entwickeln und selbst betreiben zu müssen.

Warum NorthC auch für Ihre KI Anwendung der richtige Partner ist

Der Einsatz von KI und die damit verbundene Datensouveränität werden für Unternehmen in der Zukunft von strategischer Bedeutung sein. Letztendlich wird es um den Schutz der Wertschöpfung von Unternehmen gehen. Diesen Schutz kann NorthC mit seinen hochsicheren, performanten und gut vernetzten Rechenzentren in der Schweiz und Europa bieten. NorthC setzt auf eine Edge-Strategie, was bedeutet, dass wir unsere Rechenzentren dort planen und betreiben, wo erfolgreiche Unternehmen ansässig sind. Dank unserem Partner-Ökosystem können wir Ihnen zu einer massgeschneiderten KI-Lösung verhelfen.

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