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Von Cloud-first zu Cloud-smart: LEONI setzt auf NorthC

LEONI AG: „NorthC gefiel uns einfach am besten, die Atmosphäre der Gespräche, der offene und partnerschaftliche Ansatz.

Kostenmanagement ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor in der Automobilindustrie, bei Herstellern ebenso wie bei Lieferanten. Als die Erneuerung des Zentralrechenzentrums am Hauptsitz in Nürnberg anstand, entschied sich der international tätige Automobilzulieferer LEONI für NorthC und baute in dessen Co-Location-Rechenzentrum die IT-Umgebung komplett neu auf. Das spart nicht nur Betriebskosten, sondern ermöglicht es LEONI auch, Workloads in der Public Cloud zu bewerten und bei Bedarf zurückzuholen – ein Strategiewechsel von Cloud-first zu Cloud-smart.

„Wir unterziehen unsere IT kontinuierlich einer Kostenbewertung. Deshalb haben wir unser in die Jahre gekommenes Hauptrechenzentrum nicht einfach renoviert, sondern den damit verbundenen Aufwand einer Kostenanalyse unterzogen“, erklärt Stefan Sawluk, Head of Datacenter, Network and Cloud bei LEONI. „Zu diesem Zweck haben wir eine Gesamtkostenbetrachtung angestellt, also nicht nur die Investitionen in neue Server- und Storage-Hardware berücksichtigt. Vielmehr haben wir auch die Kosten für die Anschaffung von CO2-Löschanlagen, Notstromversorgung, Kühlung etc. sowie Personal berechnet. Bei einem Unternehmen unserer Größenordnung kommt da natürlich eine stolze Summe zusammen.“
LEONI ist ein globaler Anbieter von Produkten, Lösungen und Dienstleistungen für das Energie- und Datenmanagement in der Automobilindustrie. Das Unternehmen gehört zu den weltweit größten Anbietern von kompletten Bordnetzsystemen und kundenspezifischen Kabelsätzen. Die Wertschöpfungskette umfasst zudem zugehörige Komponenten – von der Entwicklung bis zur Produktion. Als Innovationspartner mit ausgeprägter Entwicklungs- und Systemkompetenz unterstützt LEONI seine Kunden auf dem Weg zu immer nachhaltigeren und vernetzten Mobilitätskonzepten vom autonomen Fahren bis zu alternativen Antrieben und Ladesystemen. Dafür entwickelt LEONI Bordnetzsysteme, die beispielsweise durch zonale Architektur Komplexität reduzieren und höhere Automatisierungsgrade ermöglichen. Die Unternehmensgruppe beschäftigt rund 87.000 Mitarbeitende in 21 Ländern und erzielte 2024 einen Konzernumsatz von rund 5 Milliarden Euro.

Mehr Unabhängigkeit als strategisches Ziel

„Die Erneuerung unserer IT-Landschaft sollte aber nicht nur eine möglichst kosteneffektive Maßnahme sein. Vielmehr haben wir damit weitere, strategische Ziele in den Blick genommen“, betont Stefan Sawluk. „Wir wollten zum einen genügend Kapazitäten schaffen, um eventuell Workloads aus der Public Cloud zurückzuholen. Darüber hinaus war es uns wichtig, unsere Infrastruktur so auszurichten, dass sie zukünftigen Anforderungen gewachsen ist – insbesondere im Hinblick auf Netzwerkflexibilität, Skalierbarkeit und technologische Weiterentwicklung. Die zu beschaffende Infrastruktur musste diesen Zielen entsprechen.“

Aus Redundanzgründen betreibt LEONI bereits seit vielen Jahren eine IT-Umgebung in einem Co-Location-Rechenzentrum im Raum Nürnberg. Da die Erfahrungen mit ausgelagerter IT positiv waren, bezog Stefan Sawluks Team bei der Optimierung von Kosten und Betrieb die Alternative ein, das zentrale Rechenzentrum komplett aufzugeben und die neue IT-Umgebung bei einem externen Rechenzentrumsbetreiber neu aufzubauen.

Da der bisherige Co-Location-Partner kein zweites Rechenzentrum in der Region hatte, machte sich LEONI auf die Suche nach einem alternativen Anbieter. Wichtige Auswahlkriterien der Ausschreibung waren unter anderem Zertifizierungen, wie sie in der Automobilindustrie insbesondere im Bereich Sicherheit Standard sind, die Anbindung zu Internetdienstleistern, regionale Nähe und Erreichbarkeit, zudem die Möglichkeit, Administratorendienste bei Bedarf einzukaufen und vor Ort erbringen zu lassen sowie die Verfügbarkeit direkter und redundanter Glasfaserverbindungen zum anderen Co-Location-Anbieter auf unterschiedlichen Routen.

Positiver Gesamteindruck entscheidend

In der Endauswahl standen schließlich zwei Anbieter. Die Rentabilitätsprüfungen ergaben, dass beide Angebote günstiger wären als die Fortsetzung des Eigenbetriebs. Am Ende entschied sich LEONI für NorthC und dessen Co-Location-Rechenzentrum in Nürnberg, nur zwanzig Minuten vom Hauptsitz des Automobilzulieferers entfernt. Den Ausschlag für die Entscheidung gaben einerseits die Transparenz der Kostenzusammensetzung bei NorthC und andererseits der positive Gesamteindruck. Dazu Stefan Sawluk: „NorthC gefiel uns einfach am besten, die Atmosphäre der Gespräche, der offene und partnerschaftliche Ansatz.“

Nach der Entscheidung ging alles sehr schnell: Ab der Übernahme der separierten Fläche (Cage) im NorthC-Rechenzentrum im November 2024 baute LEONI in nur sechs Monaten die neue IT-Infrastruktur auf. Interessant ist dabei die Tatsache, dass LEONI den Hauptteil seiner neuen Infrastruktur auf Basis einer klassischen Tier-3-Architektur mit x86-Standard-Hardware errichtet hat – mit dem Ziel, eine leistungsfähige und zukunftssichere Plattform zu schaffen, die flexibel auf neue Anforderungen reagieren kann und eine stabile Grundlage für kommende Entwicklungen im Netzwerkbereich bietet. „Ansonsten verlief alles sehr unspektakulär, da wir keine Hardware umziehen mussten“, berichtet Stefan Sawluk. „Wir mussten nur eine Steckdosenleiste in einem Serverschrank austauschen, von der wir eine bestimmte Bauart benötigten und die NorthC zeitnah bereitstellte.“ Die neue Infrastruktur besteht aus einer Vielzahl von Racks, Servern, Standalone- und Storage-Systemen.

Am 1. Mai 2025 war es dann soweit: LEONI nahm für alle Standorte weltweit für acht Stunden eine Komplettabschaltung vor und migrierte in dieser Zeit Workloads sowie Anwendungen auf die neue IT bei NorthC. Dazu zählten insbesondere Datenbanken von Microsoft und Oracle sowie eigenentwickelte ERP-Lösungen. Das zentrale ERP-System von SAP und andere Dienste nutzt LEONI weiterhin in der Cloud.

Digitale Zukunft flexibler gestalten

„Seither läuft alles einwandfrei“, betont Stefan Sawluk. „NorthC und wir pflegen ein schönes Miteinander, jegliches Anliegen klären wir auf dem kurzen Dienstweg. Der Eindruck, den wir von dem Co-Location-Rechenzentrumsanbieter gewonnen hatten, hat sich absolut bestätigt.“ Der ROI ist schon nach kurzem erreicht, da eine Erneuerung der Löschanlage und Klimaanlage die jährlichen Mietkosten bei weitem überstiegen hätte. Damit steht einer flexibleren digitalen Zukunft bei LEONI nichts mehr im Weg. Dazu Stefan Sawluk: „Von besonderem Vorteil sind die skalierbaren Rackspaces. Sie geben uns die Möglichkeit, flexibel zu entscheiden, Workloads und Daten aus der Cloud zurückzuholen. Ich würde NorthC auf jeden Fall weiterempfehlen.“

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